balinese life
So, ja, bin nach dem Abend gestern so langsam wieder unter den Lebenden. *g* Also ich muss sagen, war echt nen riesen Spass. Amanda, die Kanadierin, hatte noch Simon, nen Englaender aus ihrem Hotel mitgebracht, Steven, einer von den Flugzeug-Aussis, kam auch zufaellig noch vorbei und auch sonst waren noch nen paar lustige Leute da. Also allgemein war nicht so der Baer los, aber dann dauerts wenigstens mit den Getraenken nicht so lang. ;-) Das kann allerdings ganz schoen in die Hose gehen. Haben zwar erstmal nur Bier getrunken, aber irgendwann haben Amanda und ich so nen mega Cocktail entdeckt. Der kostete umgerechnet nur knappe 3 Euro, das Glas war ungelogen doppelt so gross wie in Deutschland und dann war auch noch Happy Hour. Oh man, und dann war das auch nicht irgendson billiger Fusel-Cocktail, sondern die volle Droehnung, irgendsowas ganz spezielles von hier und haut echt derbe rein!! Keine Ahnung wie ich es noch heile in mein Bett geschafft hab...
Naja, heut morgen war dann allerdings frueh aufstehen angesagt, wil ich um 8 Uhr zur Tour abgeholt wurde. Ihr koennt euch nicht vorstellen was ich fuer nen Hangover hatte, die Kloschuessel war mein bester Freund und ne Tour war das wozu ich absolut am wenigsten Bock hatte. Aber ich hatte ja schliesslich bezahlt und somit hiess es nur Augen zu und durch! Das haett ganz schoen ins Auge gehen koennen, war die ganze Zeit nur immer fleissig am schlucken, bloss nicht im Auto den Magen umkrempeln und der balinesische Strassenverkehr ist auch nicht unbedingt Genesungsfoerdernd - peinlich peinlich... Aber irgendwann wurds dann doch endlich mal besser und ich konnte die Tour noch geniessen. ;-)
Also ich muss sagen, das war wohl so ziemlich eine der besten Touren, die ich je gemacht habe! Wir waren nur zwei Teilnehmer, Maddy, unser balinesischer Guide, war echt klasse und hat uns alles moegliche erzaehlt, wir konnten ueberall so viel oder wenig Zeit verbringen wie wir wollten, wenn uns irgendetwas interessierte wurden noch extra-Stopps eingelegt... "Mister John" und "Miss Danica" (so wurden wir durchgehend genannt) fuhren also eher mit einem Taxi und privat-Guide durch die Gegend anstatt mit einer Tour. ;-)
Also Ziel der Tour war Kintamani, ein kleines Dorf mit wunderschoener Aussicht auf den Vulkan Gunung Batur und den See Danau Batur, aber auf dem Weg dorthin haben wir unzaehlige Stopps gemacht und einen sehr interessanten Einblick in das Leben und die Kultur der Balinesen bekommen. Wir haben zum Beispiel eine traditionelle Barong dance Vorstellung besucht, eine Mischung aus Tanz und Theater mit pompoesen Kostuemen und bizarren Masken und in diesen Taenzen wird immer der Kampf zwischen Gut und Boese dargestellt, sehr beeindruckend! An einigen anderen Orten bekamen wir Einblicke in die balinesischen Handarbeiten wie balinesische Batiktechniken, Weben, Malereien, Holzschnitzereien und Silberschmuckanfertigung. Einfach Wahnsinn was die zum Teil fuer Kunstwerke anfertigen! Ein Tempelbesuch und ein Blick auf die vieln Rice Terraces durfte natuerlich auch nicht fehlen und war sehr interessant. So richtig niedlich wars dann im Monkey Forest. Der gehoerte eigentlich gar nicht zur Tour dazu, aber ich wollte total gern da hin, weil ich davon mal etwas im Fernsehen gesehen hatte und es lag zufaellig auf dem Weg. Das ist einfach ein Stueckchen Regenwald mit nen paar Tempeln drin, soweit nichts besonderes, aber der ganze Wald ist voller Affen - einfach zum knuddeln!! Naja gut, darauf sollte man verzichten. ;-) Fuettern kann man sie, aber das ist nicht sehr empfehlenswert, denn wenn die erstmal wissen, dass man was hat koennen die ganz schon widerlich werden, lassen einen nicht mehr in Ruhe und klauen einem einfach alles was nicht Niet- und Nagelfest ist. Kommt natuerlich immer drauf an, wie satt sie schon sind. ;-) Aber auf jeden Fall waren sie sehr suess anzusehen und natuerlich ueberhaupt nicht scheu.
Zu etwas verspaeteter Lunchtime waren wir dann endlich in Kintamani und konnten was essen. John und ich sind fast gestorben vor Hunger. Ich hatte ja morgens absolut nichts runter bekommen und er hatte es wohl nicht mehr geschafft noch zu fruehstuecken und zu unserem Glueck gab es all you can eat! *g* Da gabs dann also erstmal sehr leckeres balinesisches Essen und einen wunderschoenen Blick ueber die Vulkanlandschaft. War nur leider sehr bewoelkt.
Auf dem Rueckweg haben wir noch einen Freund von Maddy besucht. Der hat in seinem Garten alle moeglichen Pflanzen stehen, die auf Bali heimisch sind und hauptsaechlich die, die essbare Fruechte tragen. War echt interessant mal Ananasbuesche, Kakao- und Kaffeebaeume oder Pfefferstraeucher zu sehen, kennt man ja sonst nur geerntet, verarbeitet und verpackt ausm Supermarkt. ;-) Und die haben hier Fruechte von denen ich echt noch nie was gehoert hab. Snake-skin fruit zum Beispiel - sieht echt aus wie Schlangenhaut und schmeckt nen bissl wie Ananas, nur trockener. Und ganz frischen Kakao haben wir auch noch bekommen - herrlich!
Unterwegs hat Maddy uns einfach jede Menge ueber die Balinesische Kultur, Lebensweise, Tier- und Pflanzenwelt erzaehlt, aber dadurch dass wir halt nur so wenig Leute waren wars mehr ein Gespraech als nen Vortrag und er wollte zu llem auch immer ganz genau wissen, wie das denn bei uns in Europa ist (John kommt aus England). Da fragte er uns doch ernsthaft ob es bei uns Elefanten und Tiger gibt und ob wir auch Palmen im Garten haben und fuer ihn ist es auch voellig normal so Sachen wie Hund, Entenfuesse, Froesche und Grashuepfer zu essen. Sehr aussergewoehnlich ist hier zum Beispiel das Namenssystem. Es gibt insgesamt nur 10 verschiedene Vornamen fuer Maenner. Bei dem ersten Kind hat man die Wahl zwischen 4 Namen, beim zweiten zwischen drei, beim dritten zwischen zwei und der vierte Sohn heisst immer Ketut. Und bei den Frauen gibt es sogar insgesamt nur 4 verschiedene Namen.
Unterwegs aus dem Fenster heraus konnte man auch einen sehr guten Eindruck von der Lebensweise der Balinesen bekommen. So sah man zum Beispiel Menschen mit diesen einfachen, kegelfoermigen Strohhueten die Reisfelder bearbeiten, natuerlich nur mit einfachen Werkzeugen, anstatt High-Tech Maschinen, Frauen spazierten riesige Koerbe auf dem Kopf balancierend durch die Gegend und Kinder spielten mit einfachen natuerlichen Spielzeugen. Die fuehren einfach ein richtig simples Leben ohne Reichtum und Schnickschnack und scheinen doch gluecklich zu sein. Die Menschen sind auch einfach unglaublich freundlich und haben immer ein Laecheln auf den Lippen, allerdings ist es nicht so eine natuerlich lockere Freundlichkeit wie bei den Aussis, sondern eher ein wenig ehrfuerchtig und respektvoll.
Was aber echt furchtbar ist sind die ganzen Hawkers, die treiben einen in den Wahnsinn. Sobald man irgendwo aussteigt hat man gleich ein ganzes Duzend Haendler um sich herum wird noch einige Meter verfolgt und wenn man zurueck kommt stehen sie da schon wieder und man springt nur noch wie gejagt zurueck ins Auto - so ungefaehr muss sich das anfuehlen wenn man von der Paparazzi gejagt wird. ;-)
Heut abend geht's noch mal ins Paddy's. Eigentlich fuehl ich mich ja noch gar nicht wieder so richtig danach, aber John fragte ob wir nicht noch zusammen auf nen Drink weggehen wollen und ich wollt ihm nicht so direkt sagen, dass ich eigentlich immer noch auf Knopfdruck meinen Magen umkrempeln koennte, der hat mich eh schon den ganzen Tag damit aufgezogen. Und Amanda und Simon wollten auch wieder dorthin kommen und dann wirds bestimmt auch wieder nen lustiger Abend, allerdings ohne dieses Teufelszeug! ;-)
Morgen frueh fahr ich dann hoch in den Norden nach Lovina und werde dort ein paar Tage verbringen. Marc, dieser Aussi aus Melbourne, hatte mir das empfohlen, denn er hat ja mal als Tourguide in Indonesien gearbeitet und kennt Bali in und auswendig. Und mit seinem Tip nach Kintamani zu fahren hatte er ja auch nen Volltreffer gelandet, war ja echt wunderschoen dort. Mal schauen was Lovina so zu bieten hat. Jedenfalls ist es nicht so hochtouristisch wie Kuta und im allgemeinen ein wenig ruhiger, bleibt nur zu hoffen, dass auch die Hawker-Situation dort oben ein wenig entspannter ist...
lg Danica
Naja, heut morgen war dann allerdings frueh aufstehen angesagt, wil ich um 8 Uhr zur Tour abgeholt wurde. Ihr koennt euch nicht vorstellen was ich fuer nen Hangover hatte, die Kloschuessel war mein bester Freund und ne Tour war das wozu ich absolut am wenigsten Bock hatte. Aber ich hatte ja schliesslich bezahlt und somit hiess es nur Augen zu und durch! Das haett ganz schoen ins Auge gehen koennen, war die ganze Zeit nur immer fleissig am schlucken, bloss nicht im Auto den Magen umkrempeln und der balinesische Strassenverkehr ist auch nicht unbedingt Genesungsfoerdernd - peinlich peinlich... Aber irgendwann wurds dann doch endlich mal besser und ich konnte die Tour noch geniessen. ;-)
Also ich muss sagen, das war wohl so ziemlich eine der besten Touren, die ich je gemacht habe! Wir waren nur zwei Teilnehmer, Maddy, unser balinesischer Guide, war echt klasse und hat uns alles moegliche erzaehlt, wir konnten ueberall so viel oder wenig Zeit verbringen wie wir wollten, wenn uns irgendetwas interessierte wurden noch extra-Stopps eingelegt... "Mister John" und "Miss Danica" (so wurden wir durchgehend genannt) fuhren also eher mit einem Taxi und privat-Guide durch die Gegend anstatt mit einer Tour. ;-)
Also Ziel der Tour war Kintamani, ein kleines Dorf mit wunderschoener Aussicht auf den Vulkan Gunung Batur und den See Danau Batur, aber auf dem Weg dorthin haben wir unzaehlige Stopps gemacht und einen sehr interessanten Einblick in das Leben und die Kultur der Balinesen bekommen. Wir haben zum Beispiel eine traditionelle Barong dance Vorstellung besucht, eine Mischung aus Tanz und Theater mit pompoesen Kostuemen und bizarren Masken und in diesen Taenzen wird immer der Kampf zwischen Gut und Boese dargestellt, sehr beeindruckend! An einigen anderen Orten bekamen wir Einblicke in die balinesischen Handarbeiten wie balinesische Batiktechniken, Weben, Malereien, Holzschnitzereien und Silberschmuckanfertigung. Einfach Wahnsinn was die zum Teil fuer Kunstwerke anfertigen! Ein Tempelbesuch und ein Blick auf die vieln Rice Terraces durfte natuerlich auch nicht fehlen und war sehr interessant. So richtig niedlich wars dann im Monkey Forest. Der gehoerte eigentlich gar nicht zur Tour dazu, aber ich wollte total gern da hin, weil ich davon mal etwas im Fernsehen gesehen hatte und es lag zufaellig auf dem Weg. Das ist einfach ein Stueckchen Regenwald mit nen paar Tempeln drin, soweit nichts besonderes, aber der ganze Wald ist voller Affen - einfach zum knuddeln!! Naja gut, darauf sollte man verzichten. ;-) Fuettern kann man sie, aber das ist nicht sehr empfehlenswert, denn wenn die erstmal wissen, dass man was hat koennen die ganz schon widerlich werden, lassen einen nicht mehr in Ruhe und klauen einem einfach alles was nicht Niet- und Nagelfest ist. Kommt natuerlich immer drauf an, wie satt sie schon sind. ;-) Aber auf jeden Fall waren sie sehr suess anzusehen und natuerlich ueberhaupt nicht scheu.
Zu etwas verspaeteter Lunchtime waren wir dann endlich in Kintamani und konnten was essen. John und ich sind fast gestorben vor Hunger. Ich hatte ja morgens absolut nichts runter bekommen und er hatte es wohl nicht mehr geschafft noch zu fruehstuecken und zu unserem Glueck gab es all you can eat! *g* Da gabs dann also erstmal sehr leckeres balinesisches Essen und einen wunderschoenen Blick ueber die Vulkanlandschaft. War nur leider sehr bewoelkt.
Auf dem Rueckweg haben wir noch einen Freund von Maddy besucht. Der hat in seinem Garten alle moeglichen Pflanzen stehen, die auf Bali heimisch sind und hauptsaechlich die, die essbare Fruechte tragen. War echt interessant mal Ananasbuesche, Kakao- und Kaffeebaeume oder Pfefferstraeucher zu sehen, kennt man ja sonst nur geerntet, verarbeitet und verpackt ausm Supermarkt. ;-) Und die haben hier Fruechte von denen ich echt noch nie was gehoert hab. Snake-skin fruit zum Beispiel - sieht echt aus wie Schlangenhaut und schmeckt nen bissl wie Ananas, nur trockener. Und ganz frischen Kakao haben wir auch noch bekommen - herrlich!
Unterwegs hat Maddy uns einfach jede Menge ueber die Balinesische Kultur, Lebensweise, Tier- und Pflanzenwelt erzaehlt, aber dadurch dass wir halt nur so wenig Leute waren wars mehr ein Gespraech als nen Vortrag und er wollte zu llem auch immer ganz genau wissen, wie das denn bei uns in Europa ist (John kommt aus England). Da fragte er uns doch ernsthaft ob es bei uns Elefanten und Tiger gibt und ob wir auch Palmen im Garten haben und fuer ihn ist es auch voellig normal so Sachen wie Hund, Entenfuesse, Froesche und Grashuepfer zu essen. Sehr aussergewoehnlich ist hier zum Beispiel das Namenssystem. Es gibt insgesamt nur 10 verschiedene Vornamen fuer Maenner. Bei dem ersten Kind hat man die Wahl zwischen 4 Namen, beim zweiten zwischen drei, beim dritten zwischen zwei und der vierte Sohn heisst immer Ketut. Und bei den Frauen gibt es sogar insgesamt nur 4 verschiedene Namen.
Unterwegs aus dem Fenster heraus konnte man auch einen sehr guten Eindruck von der Lebensweise der Balinesen bekommen. So sah man zum Beispiel Menschen mit diesen einfachen, kegelfoermigen Strohhueten die Reisfelder bearbeiten, natuerlich nur mit einfachen Werkzeugen, anstatt High-Tech Maschinen, Frauen spazierten riesige Koerbe auf dem Kopf balancierend durch die Gegend und Kinder spielten mit einfachen natuerlichen Spielzeugen. Die fuehren einfach ein richtig simples Leben ohne Reichtum und Schnickschnack und scheinen doch gluecklich zu sein. Die Menschen sind auch einfach unglaublich freundlich und haben immer ein Laecheln auf den Lippen, allerdings ist es nicht so eine natuerlich lockere Freundlichkeit wie bei den Aussis, sondern eher ein wenig ehrfuerchtig und respektvoll.
Was aber echt furchtbar ist sind die ganzen Hawkers, die treiben einen in den Wahnsinn. Sobald man irgendwo aussteigt hat man gleich ein ganzes Duzend Haendler um sich herum wird noch einige Meter verfolgt und wenn man zurueck kommt stehen sie da schon wieder und man springt nur noch wie gejagt zurueck ins Auto - so ungefaehr muss sich das anfuehlen wenn man von der Paparazzi gejagt wird. ;-)
Heut abend geht's noch mal ins Paddy's. Eigentlich fuehl ich mich ja noch gar nicht wieder so richtig danach, aber John fragte ob wir nicht noch zusammen auf nen Drink weggehen wollen und ich wollt ihm nicht so direkt sagen, dass ich eigentlich immer noch auf Knopfdruck meinen Magen umkrempeln koennte, der hat mich eh schon den ganzen Tag damit aufgezogen. Und Amanda und Simon wollten auch wieder dorthin kommen und dann wirds bestimmt auch wieder nen lustiger Abend, allerdings ohne dieses Teufelszeug! ;-)
Morgen frueh fahr ich dann hoch in den Norden nach Lovina und werde dort ein paar Tage verbringen. Marc, dieser Aussi aus Melbourne, hatte mir das empfohlen, denn er hat ja mal als Tourguide in Indonesien gearbeitet und kennt Bali in und auswendig. Und mit seinem Tip nach Kintamani zu fahren hatte er ja auch nen Volltreffer gelandet, war ja echt wunderschoen dort. Mal schauen was Lovina so zu bieten hat. Jedenfalls ist es nicht so hochtouristisch wie Kuta und im allgemeinen ein wenig ruhiger, bleibt nur zu hoffen, dass auch die Hawker-Situation dort oben ein wenig entspannter ist...
lg Danica
Danica - Sa, 20. Mai, 13:37
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