die letzten 2000km
So, da bin ich mal wieder. Haben in den letzten Tagen nochmal nen grosses Stueck Australiens hinter uns gelassen und sind bis auf tausende von Moskitostichen und nem vermutlich gebrochenen Zeh heile in Darwin angekommen, aber dazu spaeter mehr.
Also der Kamelritt in Broome war total cool, sind da ne gute Stunde mit unserem hoeckerigen Gefaehrten Elvis dem Sonnenuntergang am Cable Beach entgegen geritten und hatten ne Menge Spass. Das Kulturprogramm mit Museum, Friedhof und Old Chinatown wurde natuerlich auch knallhart durchgezogen und war auch wirklich interessant und cecampt wurde am Cable Beach. Das war total toll. Also Trina und ich haben uns da einfach nur mit Schlafsack hingelegt, ohne Zelt. Das ist viiieeel schoener unterm Sternenhimmel und bei Meeresrauschen einzuschlafen und morgend dann von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden!!
Am Montag gings dann wieder weiter on the road, nachdem wir den einen Tag ohne stundenlang im Auto sitzen richtig genossen haben. Jetzt lagen aber erstmal wieder hoellisch weite Strecken vor uns, um die atemberaubende Landschaft der Kimberleys herum ins Northern Territory. Da gabs auf dem Weg dann auch leider so fast gar nicht zu sehen, weil man fuer alles nen 4WD braucht und den hatten wir natuerlich nicht, echt schade...
Aber son paar Kleinigkeiten gabs ja doch anzuschaun. In der Naehe von Derby zum Beispiel steht der Prison Boab Tree. Also Boab Trees sind so urkomische Baeume mit kugeligem Stamm, oben duenn und da kommen dann die Aeste raus, sieht total lustig aus. Naja und dieser spezielle Baum in Derby ist schon uralt und innen hohl und da wurden frueher mal ueber Nacht Haeftlinge drin eingesperrt als die in nen neues Gefaengnis umziehen mussten.
Von Halls Creek aus haetten wir dann zum Wolfe Creek fahren koennen. Das ist der zweitgroesste Meteoritenkrater der Welt und Schauplatz und Drehort des gleichnamigen Films. Allerdoings fuehrt nur eine 150km lange Dirtroad da hin und das wollten wir dem Auto nicht zumuten, da sind wohl schon so einige Kisten in ihre Einzelteile zerfallen... Stattdessen sind wir zur China Wall gefahren. Da gabs nen netten kleinen Walk, schoene Landschaft und ne Felsmauer mittendrin. Nichts spektakulaeres, aber ne nette Abwechlung auf der langen Fahrt.
Irgendwo unterwegs nach Kununurra stand dann ploetzlich Wasser auf der Strasse, weil nen Creek ueber die Ufer gegangen war. "Oh Shit" war natuerlich der erste Gedanke, denn wir haben schon von Leuten gehoert, die nen paar Tage irgendwo festsassen, weil die Strasse ueberschwemmt war. Naj, aber so tief wars dann doch nicht und wir konnten zum Glueck einfach durchfahren. *puh*
Naechster Stop war der Lake Argyle, einer der groessten Seen Australiens und sehr schoen und dort haben wir uns dann abends auch erstmal Wolf Creek auf DVD angeschaut, hatte ihn ja immernoch nicht gesehen. Is schon irgendwie krass das so zu sehen, weil man sich echt hundertprozentig mit den Leuten im Film identifizieren kann und so. Naja, aber wir wurden ja nicht gekidnappt. ;-)
Am naechsten Tag waren wir dann aber auch schon recht bald an der Grenze zum Northern Territory, die Uhren wurden mal wieder 1,5 Stunden vorgestellt und dann gings weiter bis nach Katherine, wo wir den Rest des Tages ganz gemuetlich irgendwo an nem Fluss verbracht haben. Am naechsten Tag haben Trina und ich der School of the Air nen Besuch abgestattet. Das ist eine Einrichtung, die ueber Radiofunk und Internet die Kinder unterrichtet, die im Outback auf Cattle Stations, in Minendoerfern oder in Aboriginal Communities leben. Super interessant!!
Danach sind wir in den Nitmiluk National Park gefahren, mal wieder ne Schlucht... *gaehn* Naja, aber wo man schon mal dort ist... Eigentlich wollten wir uns da gerne Kanus ausleihen und nen bissl durch die Gegend paddeln, aber das ist zur Zeit leider nicht moeglich weil jetzt nach den Cyclones erstmal fuer nen paar Wochen beobachtet werden muss, ob sich vielleicht nen paar Krokodile eingeschlichen haben. Stattdessen haben wir nen kleinen Walk gemacht. War ganz nett, aber nicht sonderlich spektakulaer. Aber wir haben zwei Freshwater Crocs im Fluss rumschwimmen gesehen, voll cool! :-)
Die Edith Falls im National Park haben wir dann auch noch angeschaut. Nicht sehr hoch und beeindruckend, aber die plaetschern halt mal wieder in einen natuerlichen Pool rein, wo wir erstmal eine herrliche Abkuehlung genossen haben, herrscht ne Affenhitze hier im Norden!!!
Unser letztes Nachtlager haben wir am Rum Jungle Lake aufgeschlagen und noch gemuetlich billigen Goon getrunken und Marshmallows gebrutzelt.
Am Freitag Morgen gings dann auf dem Weg nach Darwin noch in den Litchfield National Park. Der ist hauptsaechlich bekannt fuer die riesigen Termitenhuegel. Die sind bis zu 5m hoch und das ist echt schon beeindruckend wenn man bedenkt was fuer winzige Tiere dat sind. Aber die sind gar nicht dumm. Die Termiten richten ihre Huegel naemlich irgendwie ganz speziell Nord-Sued maessig aus und leben dann immer in nem bestimmten Teil des Huegels, je nachdem wo die Sonne grad steht und dadurch haben sie immer eine konstante Lufttemperatur um sich. Ansonsten gabs mal wieder jede Menge wunderschoene Wasserfaelle, die in irgendwelche Pools plaetschern wo man zum Teil auch drin schwimmen darf.
Ist ja alles schoen und gut, aber irgendwann reichts einfach mal mit Schluchten, Wasserfaellen und Pools, da hat man einfach mal die Schnauze voll, weils irgendwie dann doch langweilig wird. Haben uns dann auch nur noch schwerfaellig von einem Wasserfall zum naechsten geschleppt, denn wenn man schon mal da ist... Naja, und eigentlich war Litchfield auch wirklich einer der Parks die ich unbedingt in Australien sehen wollte und es ist auch wirklich total schoen dort!! Zum Schluss haben wir dann doch noch einen Walk gemacht, total schoen so durch den Busch, an kleinen Creeks vorbei und so, hatten aber bloederweise nur Flip Flops an, anstatt richtige Schuhe, weil wir ja eigentlich nicht vor hatten noch wandern zu gehen. Naja, war aber erst nicht weiter schlimm, nur dann war da son kleiner Wasserfall. Da haben wir erstmal was getrunken und so und sind natuerlich ziemlich nass geworden und es gibt wohl nichts rutschigereres als nasse Flip Flops. Hmja, bin dann halt nen bisschen abgerutscht, ueber nen kleinen Felsen gestolpert und hab mir dabei wohl nen bissl den Zeh ramponiert. Hab das aber erstmal natuerlich wieder nicht so sehr beachtet, waren auch schon fast wieder am Auto und dann gings endlich ab nach Darwin. Hier haben wir uns dann erstmal nen schoenes Hostel gesucht und nen paar Erledigungen gemacht und dann tat der Zeh aber doch ziemlich hoellisch weh, konnt ihn so ziemlich gar nicht bewegen und dick war er dann auch. :-( Auf nen Arzt hat ich natuerlich keinen Bock, aber der Florian ausm Ozi Inn ist Rettungssanitaeter, dacht ich mir "rufst du da doch mal an". Tja, Florian war aber irgendwie grad nicht da, hab dann Frank (also der aus Perth) davon erzaehlt und der meinte nur ganz aufmunternd: "Tja, der ist dann wohl gebrochen!" Dachte erst der will mich nur verarschen, aber er hatte das wohl auch schon nen paar mal und da war das immer genauso. Hmja, kann man jetzt eh nichts dran aendern und wird schon wieder alles zusammenwachsen. ;-)
lg Danica
Also der Kamelritt in Broome war total cool, sind da ne gute Stunde mit unserem hoeckerigen Gefaehrten Elvis dem Sonnenuntergang am Cable Beach entgegen geritten und hatten ne Menge Spass. Das Kulturprogramm mit Museum, Friedhof und Old Chinatown wurde natuerlich auch knallhart durchgezogen und war auch wirklich interessant und cecampt wurde am Cable Beach. Das war total toll. Also Trina und ich haben uns da einfach nur mit Schlafsack hingelegt, ohne Zelt. Das ist viiieeel schoener unterm Sternenhimmel und bei Meeresrauschen einzuschlafen und morgend dann von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden!!
Am Montag gings dann wieder weiter on the road, nachdem wir den einen Tag ohne stundenlang im Auto sitzen richtig genossen haben. Jetzt lagen aber erstmal wieder hoellisch weite Strecken vor uns, um die atemberaubende Landschaft der Kimberleys herum ins Northern Territory. Da gabs auf dem Weg dann auch leider so fast gar nicht zu sehen, weil man fuer alles nen 4WD braucht und den hatten wir natuerlich nicht, echt schade...
Aber son paar Kleinigkeiten gabs ja doch anzuschaun. In der Naehe von Derby zum Beispiel steht der Prison Boab Tree. Also Boab Trees sind so urkomische Baeume mit kugeligem Stamm, oben duenn und da kommen dann die Aeste raus, sieht total lustig aus. Naja und dieser spezielle Baum in Derby ist schon uralt und innen hohl und da wurden frueher mal ueber Nacht Haeftlinge drin eingesperrt als die in nen neues Gefaengnis umziehen mussten.
Von Halls Creek aus haetten wir dann zum Wolfe Creek fahren koennen. Das ist der zweitgroesste Meteoritenkrater der Welt und Schauplatz und Drehort des gleichnamigen Films. Allerdoings fuehrt nur eine 150km lange Dirtroad da hin und das wollten wir dem Auto nicht zumuten, da sind wohl schon so einige Kisten in ihre Einzelteile zerfallen... Stattdessen sind wir zur China Wall gefahren. Da gabs nen netten kleinen Walk, schoene Landschaft und ne Felsmauer mittendrin. Nichts spektakulaeres, aber ne nette Abwechlung auf der langen Fahrt.
Irgendwo unterwegs nach Kununurra stand dann ploetzlich Wasser auf der Strasse, weil nen Creek ueber die Ufer gegangen war. "Oh Shit" war natuerlich der erste Gedanke, denn wir haben schon von Leuten gehoert, die nen paar Tage irgendwo festsassen, weil die Strasse ueberschwemmt war. Naj, aber so tief wars dann doch nicht und wir konnten zum Glueck einfach durchfahren. *puh*
Naechster Stop war der Lake Argyle, einer der groessten Seen Australiens und sehr schoen und dort haben wir uns dann abends auch erstmal Wolf Creek auf DVD angeschaut, hatte ihn ja immernoch nicht gesehen. Is schon irgendwie krass das so zu sehen, weil man sich echt hundertprozentig mit den Leuten im Film identifizieren kann und so. Naja, aber wir wurden ja nicht gekidnappt. ;-)
Am naechsten Tag waren wir dann aber auch schon recht bald an der Grenze zum Northern Territory, die Uhren wurden mal wieder 1,5 Stunden vorgestellt und dann gings weiter bis nach Katherine, wo wir den Rest des Tages ganz gemuetlich irgendwo an nem Fluss verbracht haben. Am naechsten Tag haben Trina und ich der School of the Air nen Besuch abgestattet. Das ist eine Einrichtung, die ueber Radiofunk und Internet die Kinder unterrichtet, die im Outback auf Cattle Stations, in Minendoerfern oder in Aboriginal Communities leben. Super interessant!!
Danach sind wir in den Nitmiluk National Park gefahren, mal wieder ne Schlucht... *gaehn* Naja, aber wo man schon mal dort ist... Eigentlich wollten wir uns da gerne Kanus ausleihen und nen bissl durch die Gegend paddeln, aber das ist zur Zeit leider nicht moeglich weil jetzt nach den Cyclones erstmal fuer nen paar Wochen beobachtet werden muss, ob sich vielleicht nen paar Krokodile eingeschlichen haben. Stattdessen haben wir nen kleinen Walk gemacht. War ganz nett, aber nicht sonderlich spektakulaer. Aber wir haben zwei Freshwater Crocs im Fluss rumschwimmen gesehen, voll cool! :-)
Die Edith Falls im National Park haben wir dann auch noch angeschaut. Nicht sehr hoch und beeindruckend, aber die plaetschern halt mal wieder in einen natuerlichen Pool rein, wo wir erstmal eine herrliche Abkuehlung genossen haben, herrscht ne Affenhitze hier im Norden!!!
Unser letztes Nachtlager haben wir am Rum Jungle Lake aufgeschlagen und noch gemuetlich billigen Goon getrunken und Marshmallows gebrutzelt.
Am Freitag Morgen gings dann auf dem Weg nach Darwin noch in den Litchfield National Park. Der ist hauptsaechlich bekannt fuer die riesigen Termitenhuegel. Die sind bis zu 5m hoch und das ist echt schon beeindruckend wenn man bedenkt was fuer winzige Tiere dat sind. Aber die sind gar nicht dumm. Die Termiten richten ihre Huegel naemlich irgendwie ganz speziell Nord-Sued maessig aus und leben dann immer in nem bestimmten Teil des Huegels, je nachdem wo die Sonne grad steht und dadurch haben sie immer eine konstante Lufttemperatur um sich. Ansonsten gabs mal wieder jede Menge wunderschoene Wasserfaelle, die in irgendwelche Pools plaetschern wo man zum Teil auch drin schwimmen darf.
Ist ja alles schoen und gut, aber irgendwann reichts einfach mal mit Schluchten, Wasserfaellen und Pools, da hat man einfach mal die Schnauze voll, weils irgendwie dann doch langweilig wird. Haben uns dann auch nur noch schwerfaellig von einem Wasserfall zum naechsten geschleppt, denn wenn man schon mal da ist... Naja, und eigentlich war Litchfield auch wirklich einer der Parks die ich unbedingt in Australien sehen wollte und es ist auch wirklich total schoen dort!! Zum Schluss haben wir dann doch noch einen Walk gemacht, total schoen so durch den Busch, an kleinen Creeks vorbei und so, hatten aber bloederweise nur Flip Flops an, anstatt richtige Schuhe, weil wir ja eigentlich nicht vor hatten noch wandern zu gehen. Naja, war aber erst nicht weiter schlimm, nur dann war da son kleiner Wasserfall. Da haben wir erstmal was getrunken und so und sind natuerlich ziemlich nass geworden und es gibt wohl nichts rutschigereres als nasse Flip Flops. Hmja, bin dann halt nen bisschen abgerutscht, ueber nen kleinen Felsen gestolpert und hab mir dabei wohl nen bissl den Zeh ramponiert. Hab das aber erstmal natuerlich wieder nicht so sehr beachtet, waren auch schon fast wieder am Auto und dann gings endlich ab nach Darwin. Hier haben wir uns dann erstmal nen schoenes Hostel gesucht und nen paar Erledigungen gemacht und dann tat der Zeh aber doch ziemlich hoellisch weh, konnt ihn so ziemlich gar nicht bewegen und dick war er dann auch. :-( Auf nen Arzt hat ich natuerlich keinen Bock, aber der Florian ausm Ozi Inn ist Rettungssanitaeter, dacht ich mir "rufst du da doch mal an". Tja, Florian war aber irgendwie grad nicht da, hab dann Frank (also der aus Perth) davon erzaehlt und der meinte nur ganz aufmunternd: "Tja, der ist dann wohl gebrochen!" Dachte erst der will mich nur verarschen, aber er hatte das wohl auch schon nen paar mal und da war das immer genauso. Hmja, kann man jetzt eh nichts dran aendern und wird schon wieder alles zusammenwachsen. ;-)
lg Danica
Danica - Sa, 13. Mai, 03:36
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